Bergwandern im Val Masino Ulrike, Jens & Eva Triebel
Um ins Val di Mello zu gelangen, nähert man sich von Süden durch tief eingeschnittene Täler dem Bergell. Wir wollten in der Coronapause ein paar Tage im Val di Mello klettern, südlichen Flair einatmen und die italienische Küche genießen. Unsere warmherzigen Gastgeber versäumten es nicht, uns die altehrwürdige Kulturlandschaft des Val Masino näher zu bringen. Dort, wo viel mit Käse gekocht wird, muss es auch Kühe und dementsprechend auch Almen geben.
Von Morbegno aus windet sich eine kleine Straße hinauf in das bergige Alpenvorland, wo sich im hintersten Zipfel des Tales der aus der Zeit gefallene Ort Castello befindet. Ein malerisches mittelalterliches Ambiente, das wir uns für das Ende des Tages aufheben wollten, denn der Weg dorthin führte über die Grasrücken des Cima della Rosetta (2156 m). Tausend Höhenmeter stiegen wir bergauf, um der brütenden Hitze zu entkommen. Vergleichbares gab es bisher in unserem Tourenplänen nicht allzu oft. Eva zerstreute sehr schnell alle Zweifel daran, dass endloses Bergauflaufen nichts für jugendliche Beine sein könnte. Nur die Wahl ihrer Schuhe bereute sie möglicherweise insgeheim. Über Almen, an Sennhütten vorbei führt ein kleiner ausgetretener Pfad immer höher. Auf Zeichen von Lustlosigkeit oder Ermüdung brauchten wir nicht achten. Eva lief und lief und lief, barfuß, und ließ ihre Schuhe bis zum Gipfel im Rucksack. Herrlich zu sehen, wie glücklich das Steigen am Berg machen kann. Und noch schöner ist es zu hören, dass diese Art von Bergsteigen schön ist und nach Wiederholung verlangt.
Bei Interesse könnt Ihr Euch diese Tour bei komoot.com/… ansehen, liebe Grüße, Eva, Ulrike & Jens Triebel
Hier noch mal der Hinweis von Andrea im Münsterland auf die Aktion „Weihnachtsoratorium am Fenster“ heute Abend…
Mehr Informationen: www.coolis.de/…
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