Schlimmer als Corona: Nachwuchssorgen: Wird sich der Suhler Alpenverein auflösen? …müssen!

Die Sektion Suhl des Deutschen Alpenvereins blickt im Mai dieses Jahres auf 30 Jahre ihres Bestehens zurück. 24 Bergfreunde gründeten die Suhler Sektion 1990 in einem Jahr voller politischer Veränderungen. Die DDR bestand noch bis zum Herbst, aber eine solche Vereinsgründung war gerade möglich geworden. Initiatoren waren damals Klaus Kohlhaas und Vilmos Sidlo. Er leitete die ersten drei Jahre die Sektion, ehe das Amt für sechs Jahre Klaus Kohlhaas übernahm. Ab 1999 ist Klaus Wahl der erste Vorsitzende. Wenn das laufende Jahr um ist, wird er dieses Ehrenamt 22 Jahre ausgeübt haben.

Er wird bei der Wahl im kommenden Jahr nicht erneut als Vorsitzender des DAV Suhl kandidieren. Es wird also ab kommendem Jahr 2021 dringend ein neuer erster Vorsitzender gesucht.

Was wird geschehen, wenn sich keine/r für dieses Amt findet? Nach § 21 unserer Satzung besteht die Möglichkeit, dass sich der Verein auflöst und sein Vermögen an den Hauptverein übergeht. Eine andere Möglichkeit wäre, die Ortsgruppe Suhl einer auswärtigen DAV-Sektion zu werden, sofern sich dafür eine finden würde. Welche Konsequenzen diese Variante für unsere Sektion hätte (Finanzen, Geschäftsstelle, Bücher und Material) ist zur Zeit nicht absehbar.

Aber soweit soll es nicht kommen!

Wer von unseren Mitgliedern kann sich vorstellen, ein Vorstandsamt der Sektion Suhl des Deutschen Alpenvereins zu übernehmen? Der Unterstützung durch den bestehenden Vostand kann sie/er sich sicher sein.

Übrigens: Auch andere Vorstandsmitglieder sind schon ziemlich lange im Amt: seit 1999 ist Siegrid Beck Schriftführerin und bereits seit 1996 sind Karin Rennert Schatzmeisterin und Klaus-Jürgen Rennert zweiter Vorsitzender… also über 20 Jahre!

Eine generelle Verjüngung des Vorstandes erscheint sinnvoll/unausweichlich und würde die Chance für neuen Wind in den Sektionsaktivitäten eröffnen (oder wenigstens für deren Fortbestehen).

Klaus-Jürgen Rennert