Trekking auf dem Lykischen Weg in Anatolien Monika & Dietrich Schild
Liebe Freunde, unsere vierwöchige Trekkingtour durch das vergangene Königreich Lykien führte uns entlang der türkischen Mittelmeerküste von Fetiye nach Antalya. Laut Rother Reiseführer stand uns eine durchweg anstrengende Route in grandioser Landschaft bevor und genau alle diese Versprechungen hat der Lykia Yolu in jeder Hinsicht gehalten.
In seiner Blütezeit um 400 bis 200 Jahre BC entstand der hochentwickelte Staat Lykien mit organisierten Städtebünden und den erstaunlichsten Bauwerken, die heute die gesamte Küstenlandschaft säumen. Zwischen all diesen Artefakten wie selbstverständlich zu wandern, vermittelt ein ganz besonderes Gefühl. Immer wieder Felsengräber, Amphietheater und antike Wasserleitungen lassen einen staunend und in Ehrfurcht verharren. Dies durchwandert man einfach wie zufällig, kein Kassenhäuschen, kein Giftshop und keine Touristenmassen vergällen den Genuss.
Der Yolu ist international sehr populär, wir haben auch einige türkische Wanderer getroffen, die sich zunehmend für diesen Ausnahmeweg in ihrem eigenen Land interessieren und ihn somit würdigen.
Unvergesslich werden uns die Begegnungen am Wege bleiben. Wie gerne haben wir die Einladungen zum Tee angenommen, klebsüß und heiß!
Dieses Jahr war ein besonders gutes Granatapfeljahr. „Bloß nicht so intensiv hinschauen!“, war unser Motto, denn wir wurden unentwegt reich beschenkt. Wisst ihr, wie toll das ist, wenn einem der Schweiß rinnt und man eine „Granatenpause“ macht? Der Saft rinnt die Hände herunter, alles klebt und im Mund breitet sich dieser herrliche Geschmack aus!
Nun wenden wir uns den Weihnachtsäpfeln und der heimeligen Adventszeit zu.
Viele Grüße sendet Euch Eure Moni Schild
Übrigens war ein gewisser Nikolaus früher mal Bischof von Myra in Lykien (heute Demre in Anatolien): www.total-lokal.de/...