Auf dem Lykischen Wanderweg entlang der türkischen Südküste Marion Pestel
Schon zum 2. Mal war ich in Lykien unterwegs, diesmal Ende Oktober von Tekirova nach Kekova, mit meinem Mann Thomas und 2 Freunden aus Ilmenau. Bei angenehm sommerlichem Wetter sind wir täglich 15 bis 20 km in Küstennähe gewandert, mit Badepausen in einsamen Buchten. Man überwindet dabei einige 100 m im Auf- und Abstieg. Fast jeden Tag sind wir an historisch interessanten Orten vorbeigekommen. Als das römische Reich unter Kaiser Hadrian seine größte Ausdehnung erreicht hatte, war diese Küste schon dicht besiedelt. Aus der Antike sind noch Amphitheater, Nekropolen, Felsengräber und Sarkophage erhalten geblieben. In der Nähe von Ulupinar haben wir uns in der Dämmerung zur „Chimära“ auf den Weg gemacht, wo Erdgas aus Felsspalten austritt. Hunderte Flämmchen züngeln hier auf einem Felsplateau vor sich hin. Wir haben in kleinen Pensionen in den Küstenorten übernachtet und die wunderbare türkische Küche genossen, viel Obst, Gemüse und frischen Fisch.