Wochenendtour im Rätikon mit Besteigung der Sulzfluh Hans-Jürgen Sinn
Nachdem wir 2003 gemeinsam erfolgreich den Kilimandscharo bestiegen haben, ist aus der gemischten Wandergruppe aus Leipzig und Thüringen eine tiefe Freundschaft entstanden. Ein Thüringer, der aus Leipzig stammte, brachte diese Truppe damals zusammen. Wir lernten uns auf dem Weg zum Kili am Frankfurter Flughafen kennen. Seit dieser erfolgreichen Gipfelmission ist es Tradition, immer am 3. Septemberwochenende ein gemeinsames Hüttenwochenende mit Gipfelerlebnis zu organisieren.
Im Jahr 2020 hatten wir nun die Lindauer Hütte im Rätikon (Österreich) als unseren Ausgangspunkt mit 2 Übernachtungen ausgewählt. Freitag nachmittag trafen wir uns dann wie immer bei einem Begrüßungsbier auf dem vorher vereinbarten Parkplatz am Stausee Latschau, um dann schon mit viel Freunde wegen des Wiedersehens auf die Lindauer Hütte aufzusteigen (2,5 Stunden bei 750 Hm).
Am Samstag ging es nun bei wolkenlosem Himmel von der Lindauer Hütte durch den „Rachen“ (sehr steile Schutthalde) hinauf zur Sulzfluh (2818 m), einer der 10 höchsten Alpengipfel im Rätikon. Nach einer ausgiebigen Mittagspause am Gipfel sind wir von dort in die Schweiz abgestiegen und über die Carschina-Hütte und das Drusentor zurück zur Lindauer Hütte wieder nach Österreich gewandert.
Es war eine sehr schöne, jedoch mit 10 Stunden und 1380 Hm auch recht anstrengende Rundwanderung. Wir hatten nicht nur mit dem Wetter Glück, sondern auch mit Corona. 3 Tage später ist Vorarlberg wieder Risikogebiet geworden und wir hätten zurück in Deutschland in Quarantäne gemusst.
Die Lindauer Hütte mit ihrer Umgebung kann man wirklich weiterempfehlen: der Golm, die 3 Türme oder der Klettersteig durch die Gauablickhöhle sind dort weitere lohnene Ziele.
Berg Heil, Hans-Jürgen Sinn aus Oberhof